Montag, 11. Juli 2016

Lac Dye: mein erster Kontakt

Habt Ihr schon von Lac Dye gehört? Ich wurde durch einen post in einer Färbergruppe auf  Facebook darauf aufmerksam. Und mir war sofort klar: " Das muss ich testen!"
Aber stopp! Was ist das denn, Lac Dye?
Um es kurz zu machen: Lac Dye ist ein Farbstoff, der aus dem verharzten Sekret der Schellackschildlaus gewonnen wird. Dieses Harz bleibt nach dem Schlüpfen der Larven zurück, wenn diese ihre schützende Hülle verlassen.
Allen Interessierten sei an dieser Stelle das Buch "Lac Dye- Das königliche Rot aus der Natur Asiens"  von Dorothea Fischer empfohlen. Es liefert sehr ausführlicher Informationen zur Geschichte des Farbsroffes, seiner Kultivierung und natürlich die passenden Färberezepte.
ich habe mir das Buch und auch den Farbstoff in Form eines Extraktes gekauft. Dann habe ich etwas zeit gebraucht, um mich für ein Rezept zu entscheiden, denn jeder der verschiedenen Rottöne ist eine Augenweide.
Meine Wahl fiel dann auf ein dunkles, warmes Rot, wie ich es sonst nur in der Kombination von Cochenille und Krapp erreicht hätte.
Im ersten Zug habe ich 600 g Alpaka und 100 g Mohair gefärbt.
So sah es aus, als die Kammzüge im Farbtopf versenkt wurden:

So richtig dunkelrot wurde es mit Erreichen der Färbetemperatur von 90 ° C.

Und das ist das Ergebnis:


Links ist das Alpaka, in der Mitte das Mohair und rechts seht ihr einen Strang Whitefaced Woodland aus dem 2. Zug.
Zusammen mit dem Whitefaced habe ich noch einen Strang Yak gefärbt, der allerdings noch nicht bereit war für ein Foto. Den zeige ich Euch dann zusammen mit dem Ergebnis aus dem 3. Zug.

Ich bin absolut begeistert von Lac Dye. Die Ergiebigkeit ist enorm und das Rot spricht für sich.

Und weil ich mich so über diese gelungene Färbund freue und weil Montag ist, verlinke ich zu den Montagsfreuden

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